Rückblick: Fluglager 2025
Zwei intensive Wochen Schul- und Streckenflugbetrieb, Ausbildungserfolge und Prüfungen
Wetterbedingter Start mit Verzögerung
Das traditionelle Fluglager des Flugsportvereins Bad Windsheim fand auch 2025 wieder in den zwei Pfingstferienwochen statt. Aufgrund des zunächst schlechten Wetters reisten viele Mitglieder erst am Sonntagabend oder Montag an. Ab da hatte man jedoch durchgehend schönes, wenn auch für Segelflieger nicht immer gutes Wetter. Dennoch wurde das beste daraus gemacht.
Erfolgreiche Schulflüge und Prüfungen
In der ersten Woche stand vor allem die Schulung im Fokus. Mark Franz absolvierte erfolgreich sowohl die theoretische als auch die praktische B-Prüfung. Nun fehlt ihm nur noch ein Ausbildungsabschnitt bis zur C-Prüfung. Hat er diese abgeschlossen kann er sich zur theoretischen Prüfung anmelden. Nach einem Überlandflug kann er dann seine praktische Prüfung für den Flugschein absolvieren.

Zudem absolvierten Gabor Parti und Michael Griesmeier die Woche über die Ausbildung zum Windenfahrer.
Den Abschluss der ersten Woche markierte ein gemeinsames Grillen mit der Flugsportgruppe Neustadt an der Aisch am Freitag, den 13. Juni.




Freiflüge auf der DG100 für Alicia Fiedler
Am Samstag, den 14. Juni, konnte Alicia Fiedler erstmals auf der DG100 fliegen. Sie hatte im Vorjahr ihre ersten Alleinflüge absolviert und meisterte die Flüge auf dem neuen Muster ohne Probleme.


Streckenflugversuche und Außenlandung
Die zweite Woche begann mit verschiedenen Streckenflugversuchen. Am 16. Juni plante Russell Lashley eine Doppelumrundung des Dreiecks Bad Windsheim – Würzburg – Haßfurt in der LS-4. Die angestrebte Strecke von 300 Kilometern konnte jedoch nicht vollständig geflogen werden. Er musste außenlanden, Flugzeug und er konnten jedoch sehr schnell mit dem Anhänger zurückgebracht werden.
Am gleichen Tag kam es zu einer Bauchlandung mit der DG100 – abgesehen von einem verdreckten Rumpf blieb jedoch auch dieses Flugzeug unversehrt.



Am Folgetag versuchten sich auch Felix Fiedler und Gabor Parti an einer Strecke, brachen jedoch beide ihre Aufgaben ab und kehrten zum Platz zurück.
Weitere Fortschritte in der Ausbildung
Da Alicia nun auch DG100 fliegt, absolvierte Mark Franz am 18. Juni seine ersten Freiflüge auf der LS-4 und nutzte diese auch für einen längeren Flug in dem er das Flugzeug näher kennenlernen konnte.


Am späten Nachmittag trafen außerdem die Fallschirmspringer aus Oberpfaffenhofen ein. Da ihre Do-27 verkauft wurde, wurde in diesem Jahr eine Cessna 182 gechartert, welche dieses Jahr sehr aktiv genutzt wurde. Mehr als 20 Sprünge pro Tag wurden geschafft.
Neuer Windenfahrer im Team
Am 19. Juni legte Michael Griesmeier erfolgreich die theoretische und praktische Prüfung zum Windenfahrer ab. Die Ausbildung weiterer Mitglieder für diese wichtige Aufgabe ist essenziell für den Flugbetrieb, da Segelflug als Mannschaftssport auf die Unterstützung am Boden angewiesen ist. So braucht es neben den Piloten Hilfe beim Ein-/Ausräumen der Flugzeuge, Flächenhalter, Startleiter, Seilrückholer und weitere Helfer. Jeder der frewillig diese Aufgaben übernimmt hilft damit anderen in die Luft zukommen.

Frühstarts, Tandemsprünge und Flugbetrieb bis Sonnenuntergang zum „Longest Day Flying“
Als gegen halb 5 der Flugbetrieb aufgebaut wurde, waren sich die Fallschirm springer nicht ganz sicher, ob sie nicht eventuell doch noch Träumen:
Die Sommersonnenwende war zwar eigentlich erst am 21. Juni. Doch haben wir den „Longest Day Flying“ schon am 20. Juni durchgeführt. Gegen 5:00 Uhr begannen die ersten Starts bei Sonnenaufgang. Nachdem jeder den Sonnenaufgang auch mal aus der Luft erleben durfte, absolvierte Niklas Schneiderbanger in den ruhigen Morgenstunden seine ersten drei Alleinflüge – vermutlich die uhrzeitmäßig frühesten Alleinflüge in der Vereinsgeschichte.
Herlichen Glückwunsch Niklas. Viele Gute Flüge und Always Happy Landings!





(…Der über alle Standards viel zu große Diestelstrauß, kommt durch die Übermüdung und damit Übermut eines unserer Flugschüler,… 😉)
Gegen Mittag schlossen sich ein paar der Segelflieger den Fallschirmspringern an um im Tandem mal selbst aus dem Flugzeug zu springen.
Abends wurde dann weiter geflogen und der Sonnenuntergang aus der Luft betrachtet. Im Gegensatz zum Morgen schlossen sich die Fallschirmspringer uns jedoch an und machten bei Sonnenuntergang selbst noch Fallschirmsprünge.
Bilder vom Sonnenaufgangs- und -untergangsfliegen








Abbau und Ausklang am Lagerfeuer
Am Samstag klang der Segelflugbetrieb langsam aus. Es fanden noch einige Schulstarts statt, bevor die meisten Teilnehmer mit dem Abbau ihrer Zelte begannen. Der letzte Lagerabend wurde wie zuvor gemeinsam mit den Fallschirmspringern am Lagerfeuer verbracht. Am Sonntag bauten die restlichen Teilnehmer ihre Zelte ab und fuhren nachhause.

Rückblick
Ein insgesamt sehr erfolgreiches Fluglager geht damit zu Ende. Wetterbedingt konnten zwar keine großen Strecken geflogen werden. Doch wurde die Zeit dennoch genutzt um viel zu schulen. Fast 200 Starts alleine im Segelflug belegen dies nochmal. Alle Mitglieder hatten eine schöne Zeit und wir freuen uns bereits auf nächstes Jahr.